Der strahlend blaue Himmel ließ heute den einen oder anderen Blick zur Sonne zu. Als erstes wurde die Gesamtoberfläche im normalen Weißlicht aufgenommen und die sichtbaren Sonnenflecken(gruppen) bestimmt. Zum Einsatz kam hierbei wieder der große 6 Zoll Sonnenrefraktor der Sternwarte, die Bilder entstanden mit einer handelsüblichen, digitalen Spiegelreflexkamera, die per Computer angesteuert wurde.
Im roten Licht der H-alpha-Wasserstofflinie war unser Sonne an der Oberfläche heute recht lebhaft – große Protuberanzen waren über den Sonnenrand hinaus aber nicht zu sehen. Die Bilder wurden mit einer ASI120MM am parallel montierten PST H-alpha-Teleskop gewonnen und in invertierter Form bearbeitet, die diese dem Betrachter die Wahrnehmung der Oberflächendetails erleichtert.
Da bei tiefroten Bildern die Kontraste zwischen hell und dunkel nur noch schlecht zu erkennen sind, werden die Bilder an dieser Stelle in einem helleren Orange-Ton wiedergegeben. Die zugrundeliegenden (monochromatischen) Einzelbilder an sich werden sowieso in schwarz-weiß aufgenommen, daher ist die abschließende Farbgebung eher für den Betrachter gemacht, denn von wissenschaftlichem Wert.