Eine vergebliche Jagd nach Komet C/2023A3 (Tsuchinshan-ATLAS)

Rein theoretisch soll in diesen Tagen ein winziges Zeitfenster von vielleicht einer Viertelstunde es ermöglichen, den angekündigten Kometen am Morgenhimmel erstmals in unseren Breiten zu erhaschen: zwischen seinem Aufgang um 6:09 Uhr und dem Verblassen in der zu hell werdenden Morgendämmerung ab 6:30. Die Wettervorhersage versprach heute eine klare Nacht von 3 bis 7 Uhr morgens. Also den Wecker auf 5:45 Uhr gestellt und mit der Kamera dann – noch weitgehend im Dunklen – hinaus in die Felder, um einen möglichst tiefen Osthorizont zu erhaschen. Leider nicht tief genug – wie der erste Bildercheck dann noch am frühen Morgen zeigte. Der Komet war zu Dämmerungsbeginn noch hinter dem fernen Baumstreifen und selbst wenn er aufgegangen wäre, so hielt sich prompt in dieser Himmelsregion der letzte Wolkenstreifen des vorangegangenen, regnerischen Abends. Bleibt nur auf ein besseres Wetter und günstigere Sichtbedingungen zu hoffen, wenn der Komet dann ab Mitte Oktober für uns am tiefen Nordwest-Abendhimmel auftaucht.